Mofatour 2013: Köln

9. Mai 2014 at 19:38

Mofarocker auf der Durchreise lautet das Motto, unter dem acht Mitglieder des Jeff Mofaclubs aus Fulda-Dietershan in diesem Jahr zum dritten Mal auf langer Reise waren. Nach München im Jahr 2011 und Bremerhaven 2012 war diesmal Köln das Ziel, das die Männer mit ihren Mofas erreichen wollten. Das Mofa, als langsames und ausgesprochen gemütliches Verkehrsmittel, gehört in Dietershan seit der Gründung des Mofaclubs im Jahr 2007 zum Alltag und wird von vielen Familienvätern gerne für diverse Wege im Dorf und für kleine Ausflüge genutzt. Aus der Freude an den gemeinsamen Ausflügen mit den kleinen Fahrzeugen, die übrigens alle Frauennamen tragen und in liebevoller Kleinarbeit gehegt und gepflegt werden, entstand 2011 die Idee zur ersten Mofafernreise.

Nachdem zwei Jeff-Pioniere die erste Langstrecke nach München gut überstanden haben und von vielen interessanten Begegnungen zu berichten hatten, schlossen sich bereits im vergangenen Jahr zahlreiche weitere Fahrer an und man reiste zu siebt nach Bremerhaven wo Mann und Mofa die Seeluft genießen und die Füße bzw. Reifen ins Wasser stecken konnten.

Während die Mofarocker auf ihren Fahrten nach München und Bremerhaven jeweils mit Zelt und Schlafsack unterwegs waren, wurde in diesem Jahr die komfortable Variante mit Übernachtungen in Jugendherbergen gewählt, was auch das Gewicht der Fahrzeuge Reduzierte und das Überholen von Fußgängern auch am Berg ermöglichte. Am ersten Tag starteten die Mofafernreisenden um 15 Uhr vor dem Bürgerhaus in Dietershan und machten sich auf den Weg zum Hoherodskopf, wo ein Lagerfeuer und ein gemeinsames Grillen auf die Fahrer warteten. Allerdings musste das erste Mofa bereits nach wenigen Kilometern und noch im Stadtgebiet von Fulda zerlegt und repariert werden. Dies war zwar eindeutig die schnellste große Panne der kurzen Mofafernreisegeschichte, doch gab es auch in den vergangenen Jahren mehrere größere Reparaturen, die am Wegesrand ausgeführt werden mussten.

„Die Hilfsbereitschaft der Menschen am Wegesrand ist noch größer als ihre Verwunderung, wenn wir ihnen von unseren Reisen erzählen. Bisher haben wir überall Teile, Schweißgeräte und anderes Werkzeug bekommen und wurden meist sogar bei den Reparaturarbeiten unterstützt“, so Stephan Marschner, Mofareisender der ersten Stunde mit Anastasia, einer Zündapp Bergsteiger. Die Weiterreise über Hilchenbach im Rothargebierge bis nach Köln verlief bis kurz vor dem Ziel erstaunlicherweise Pannenfrei, bis Änne, das Mofa von Timo Lahann, 20 Kilometer vor Köln plötzlich laute metallische Geräusche von sich gab und die Weiterfahrt verweigerte. Änne wurde daraufhin an die Leine genommen und mit vereinten Kräften die letzten Meter bis zum Ziel geschleppt, so dass letztendlich alle Fahrer und Mofas nach dreitägiger Reise das Ziel Köln erreichten und dies gemeinsam feiern konnten.