Tourtagebuch 2018 – Tag 1: Ankunft in Trier

9. Mai 2018 at 23:07

Augusta Treverorum, so heißt das Ziel der diesjährigen Mofatour. Für alle Nicht-Franzosen und Bulgaren unter uns: Trier. Die älteste Stadt Deutschland an der Mosel soll als diesjährige Destination dienen. Da Trier an sich kilometertechnisch für den gemeinen Mofafahrer in drei Tagen eine Herausforderung ist wurde beschlossen, dass die Mofas im Vorfeld von Jörg und Stephan per Anhänger nach Trier verschifft werden und der Rest mit den Autos nachkommt. Von Trier aus wird jeden Tag eine Ausfahrt vorgenommen, ähnlich einer Sternfahrt. Mal schauen wie wir das schaffen, vielleicht wird es nur ein Dreieck. Der erste Tag der diesjährigen Mofatour begann genauso wie die letzten ersten Tage der letzten Mofatouren: Mit Verspätung. Der Longe musste noch seine Mofapapiere kurzfristig ausdrucken und Stephan, am Vortag schon nach Trier gefahren und am selben Abend noch die örtliche Kneipenlandschaft auf den Kopf gestellt, hat noch kurzerhand für Samstag einen Gig in der Kneipe „Lange Theke“ für die (fast vollständigen) Goose Brothers organisiert. Also musste in Dietershan noch Okulele, Keyboard und Kastagnetten aus dem Proberaum der Goose Brothers eingepackt werden. Die Fahrt verlief wie geschmiert, Michael und Steffen verwandelten die Autobahn in ihre persönliche Carrerabahn, was die Sozien auf den Beifahrersitzen an den Rande eines Nervenzusammenbruches und zu einer ungewollten Harninkontinenz führte.

Angekommen, eingecheckt und ab in den Paulaner Biergarten an der schönen Mosel zur zünftigen Brotzeit. Die Sonne brannte und das nächste Highlight wartete direkt vor unserer Nase. Undine II, ihres Zeichen Ausflugsdampfer für Senioren, Kegelvereine und Mofafahrer und prädestiniert für eine schöne Rundfahrt auf der Mosel. Bei bestem Wetter versorgten uns Andrea und Biggy mit leckerstem Bier, 3,40€ pro Hülse, absoluter Schnapper.

Eine Stunde später ging’s wieder an Land, direkt in die Stadt. Porta Nigra, Karl Marx (Gesellschaftstheoretiker und Protagonist der Arbeiterbewegung, wie fast alle Jeffs) brachten etwas Kultur in unser überschaubares kulturelles Leben und man ließ anschließend den Abend bei kühlem Bier und Gesprächen über die Bourgeoisie und das Proletariat ausklingen. Ab morgen gehts auf die Mofas, Land und Leute erkunden und endlich wieder Zweitaktgemisch schnuppern.