Tag 4 – Hup Holland Hup
Vandaag zijn we naar Nederland gereden. Nederland is nog vlakker dan Duitsland, wie had dat gedacht. Achso, warte mal, müssen ja in deutsch. Nach dem wunderbaren Abend gestern, der dann doch länger war als ursprünglich mal gedacht, sind wir heute morgen Richtung Emmen nach Holland gefahren.
Wer vorher dachte, dass der Emmentaler Käse aus Emmen kommt, dem sei schonmal gesagt: denkste. Für ein Tal braucht es Berge und beides ist in Holland nicht vorhanden. Wie der Käse aus Emmen heißt weiß kein Mensch, auf jeden Fall nicht Emmentaler, eher Emmerich, Emmerflach oder Emmy van de Meijklokje.
Die Fahrt dahin zog sich wieder geradeaus wie ein Strich, auch hier waren Kurven nicht mehr vorhanden, als die Straße gebaut wurde. Der erste Stopp noch in Deutschland, Jürschnes Auspuff machte das, was das Niveau des Besitzers die letzten drei Abende gemacht hat: er fiel ab. Mit Hilfe von W3 und einer (Schlauch-) Schelle ging’s auch weiter und nach ein paar Kilometern (geradeaus) waren wir auf einmal in den Niederlanden.
Das der holländische Luftdruck ein anderer ist als der deutsche merkte der Präsident umgehend, denn sein Hinterreifen hielt dem Außendruck nicht stand und machte schlapp. W3 hatte den Reifen schon abmontiert, bevor der geliebte Präsident den Platten überhaupt bemerkt hatte. Hat aber gepasst, wir mussten sowieso Tanken und der Reifen war gewechselt, bevor alle vollgetankt hatten. Weiter ging’s nach Emmen geradeaus.
Landschaftlich nicht viel, schöne Häuser haben sie aber, die Holländer. Auch sehr schöne Fahrradwege, auf denen ausdrücklich Mofas willkommen sind, haben die Holländer für die Jeffs gebaut. In Emmen angekommen war’s dann aber schon ziemlich spät und so beschlossen wir, nach einem kurzen Stopp wieder nach Hause zu reiten.
Aber wenn wir schonmal in Holland sind und der Magen schon Käselöcher hatte, haben wir beim erstbesten Frittiershop angehalten und erstmal das ganze (frittierte) Produktportfolio probiert. Die Fachfrittierfrau kam etwas ins schwitzen und frittierte was die Fritteuse hergab, was das dann am Ende alles war, wussten wir und wahrscheinlich auch sie am Ende nicht mehr.
Geschmeckt hat’s nach Fritteuse, einen Nährwert von -12 Dioptrien pro Quadratmeter, bei geschätzten 24.000 Kalorien haben wir also rein rechnerisch noch 3,7kg pro Kopf abgenommen. Anschließend wieder ab nach Meppen, gerade Straßen, aber diesmal volle Kanne. Wenig Verkehr und lange Geraden bedeutet Vollgas und so bretterten wir wie die fliegenden Holländer über die Grenze. Vielleicht hat auch bei einigen das Frittenfett der frittierten Fritten durchgeschlagen und beschleunigten somit die Heimfahrt. Angekommen und erstmal ein Bierchen, gab ja nichts die letzten Tage.
Nach einer kurzen Deo-Dusche durften wir uns am heutigen Grillbuffet die Sixpacks vollschlagen, phänomenal. Der Abend verlief wie erhofft. Nach ein paar Kaltgetränken packten unsere vereinseigenen Haus-und Hofmusikanten ihre Instrumente aus und spielten den ein oder anderen Gassenhauer. Gastsänger diesmal: Udo L., aus dem kann was werden. Erwähnt sei hierbei besonders Christel von Hotel, die uns jeden Wunsch von den Lippen abgelesen hat und dafür gesorgt hat, dass unsere Gläser nie lange leer waren.
Was wir nicht wussten: Küchen Kabsch hat brutale Werbung, mit Special Effects und so. Sogar so gut, dass sie in jeder Werbepause des kleinen Kammerkonzerts der Jeff-Band gespielt wird. Keine Ahnung, was sowas kosten muss. Des Weiteren ist der Kegelklub „Alle Neune“ aus Castrop-Rauxel zu nennen, die sich nach ihrer Brennerei Besichtigung zu uns gestellten. Die selbe Besichtigung, wie wir sie vor drei Tagen hatten. Und sie sahen nicht besser aus als wir nach der Besichtigung. Ein schöner Abend…