Die Tour für das Jahr 2016 steht – die Unterkünfte gebucht und die Fahrerliste mit 16 Mann auf neuem Rekordniveau.
Statt in die große weite Ferne zu Reisen, werden die Damen im Jahr 2016 durch die heimischen Gefilde navigiert und haben so manch Höhenmeter in der Rhön zu überstehen.
Zur fünften Tour in der Vereinsgeschichte des Jeff Mofaclubs wurde dieses Jahr erstmals ein neues Reiseformat gewählt. Während in den vergangenen Jahren auf den Touren nach München, Bremerhaven, Köln und Dresden die Reise das Ziel war, entscheiden sich die zehn Jungs in 2015 dafür das Ziel mit dem Auto anzusteuern und die Landschaft per Mofa zu erkunden. Kein geringeres Ziel, als der schöne Bodensee wurde dieses Jahr gewählt und sollte die Mofarocker auf ihren „Maschinen“ (alle Mofas haben übrigens Frauennamen) erstmals auch ins benachbarte Ausland führen. Neben dem Novum, dass zwei Autos (und ein Anhänger) erstmals den Tourstart übernahmen, gab es noch eine weitere bahnbrechende Neuerung: Sonne! Erstmals nach vier erlebten Regentouren in der Mofatourgeschichte, erlebten die zehn Mofafahrer Licht und Wärme zu Beginn der Reise. Sollte dies ein gutes oder schlechtes Omen sein?
Nach 410 Autobahn-Kilometern bezogen wir unser Quartier im historisch geprägten Meersburg. Das Hotel bot uns, im Vergleich zu den Zeltplätzen und Jugendherbergen der vergangenen Jahre, das Gefühl endlosen Luxus‘ und Wohlstandes. Diese Meinung teilen übrigens scheinbar auch diverse Promis mit uns, denn kein geringer, als die Fußball-Legende Jimmy Hatwig (u.a. HSV und Nationalmannschaft) hauste mit uns im Hotel und flehte uns an ein Foto mit ihm machen zu dürfen. Diese (Nobel-)Herberge sollte von nun an für die nächsten vier Tage unser Refugium sein, welches uns Ruhe und Entspannung für die bevorstehenden Tage spenden sollte. Nach einem kleinen abendlichen Erkundungsgang durch Meersburg und seine Lokalitäten, beendeten wir „früh“ den Tanztee um uns seelisch und moralisch auf die erste Tagestour um den Bodensee vorzubereiten.
Nachdem Änne ihre morgenlichen Zicken abgelegt hatte und sich letzten Endes vor Timos Gewaltandrohung, eine Taschenuhr aus dem Mofa zu formen, zum Anspringen hat überreden lassen, ging es frisch gestärkt in Meersburg los. Ziel war das cirka 90 Kilometer entfernte Konstanz. Die Route führte uns entlang des Ufers von Bodensee und Überlinger See (so nennt man den nordwestlichen Arm des Bodensees). Landschaftlich war dies ein absoluter Leckerbissen. Insbesondere die Strecke durch ein Waldstück lehrte uns das Staunen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste keiner von uns, zu welchen akrobatischen Kunststücke unsere Mofas im Stande sind und dass man auf einer 20 cm breiten Wandertrasse tatsächlich wenden kann, auch wenn diese Trasse durch einen 20 Meter tiefen Abgrund abgegrenzt wurde.
Der erste Tag lief ansonsten im Prinzip, abgesehen von dem einen oder anderen kleinen Reparaturstop, ohne nennenswerte Zwischenfälle. In Konstanz angekommen belohnten wir uns mit dem ersten Vatertagsbierchen. An der Seeuferpromenade stahlen dann unsere Mädels der noblen Bodenseegesellschaft die Show und wurde von Foto-Kamerateams aus nah und fern abgelichtet. Erwähnenswert sind übrigens zahlreiche glücklich Gesichter, die uns auf den Tourabschnitten begegneten und das eine oder andere Gespräch zur Folge hatten. Schnell schwelgte der eine oder andere Mofaliebhaber in der Vergangenheit und fühlte sich zumindest für kurze Zeit in diese zurückversetzt.
Heimwärts ging es dann mit der Fähre direkt nach Meersburg. Dort angekommen feierten wir dann unseren ersten Bodensee-Tourerfolg. Aufgrund der schlechten Wetterprognose für den folgenden Tag, wurde die Feierlichkeit kurzerhand etwas ausgedehnt, denn die für Freitag geplante Tour schien wortwörtlich ins Wasser zu fallen. Nachdem Meersburg zur späten Vatertagsnacht fühlbar leergefeiert wurde, zogen die Jeffs mit hängenden Köpfen Richtung Hotel. Von Müdigkeit fehlte bis jetzt aber noch jede Spur. Dies sollte sich jedoch schnell ändern. Ein netter Herr namens Erich trat uns schwankend entgegen und fragte, ob er uns helfen kann. Wir erzählten dem netten Herren, dass man noch etwas Durst hätte, jedoch in Meersburg inzwischen alle Gaststätten die Türen verschlossen hätten. Auf die Frage hin, ob Erich vielleicht einen Kasten Bier hätte und ob er uns diesen verkaufen könnte, folgte nur ein sympathisches Lächeln mit den Worten: „Jungs, einen Kasten Bier habe ich nicht, aber eine Kneipe!“. So kam es, dass Erich uns nachts sein Lokal aufschließ und uns bestens versorgte. Zum Dank reservierten wir zugleich für den Folgetag einen Tisch. Das besonders schöne daran war, das Erichs Lokal direkt neben unserem Hotel lag. Was ein herrlicher Vatertag.
Am nächsten Morgen gönnten wir uns den Luxus, aufgrund der schlechten Wetterprognose auszuschlafen. Bis auf unsere „Wetterfee“ taten das auch alle. Nach einem ausgiebigen Frühstück und der Erlebnisbewältigung aus Erichs Kneipe stellet sich nun die Frage, was man an einem so verregneten Tag am Bodensee anstellen könnte. Das freundliche Personal des Hotels gab uns die Empfehlung, die Thermen in Überlingen oder Meersburg anzusteuern. Dies sollte sich kurze Zeit später als unsinnig herausstellen, denn beide Badeanstalten waren wegen Überfüllung geschlossen. Nun folgte ein schwerwiegender Fehler: einer der Mofarocker schlug vor, eine ihm vertraute Schnapsbrennerei zu besuchen. Der zuerst zögerlich angenommene Vorschlag entpuppte sich später als hervorra-gende Regenbeschäftigung. Es war herrlich (sowohl für uns, als auch für den Hausher-ren). Gut gestärkt verbrachten wir nun den Tag durch intensives „Extrem-Entspanning“ in und um die Hotelbar herum, bis es schließlich Zeit war, Erichs Kochkünste zu testen. Erich hielt sein Versprechen und wir erlebten einen sehr geselligen und leckeren Abend. Da uns ein Mofatag fehlte, wir jedoch an dem Wunsch der „Drei-Länder-rund-um-den-Bodensee-Tour“ festhalten wollten, besonnen wir uns der Vernunft und gingen „früh“ zu Bett.
Samstag Morgen um 07:00 Uhr klingelte uns der Wecker wach, wir genossen das Frühstück und starteten pünktlich um 08.00 Uhr bei perfektem Mofawetter (nicht zu kalt, nicht zu heiß und trocken) die Motoren unserer Mädchen. Ziel des heutigen Tages sollte der gesamte östliche und südliche Teil des Bodensees sein. Erstmals in der Geschichte der Jeffs wartete mit Österreich und der Schweiz das Ausland auf unsere Mofas. Die Tour war landschaftlich und maschinell betrachtet perfekt…..bis Lindau (ca. 50 km von Meersburg entfernt! Die alte Anastasia, Gründungsmitglied der Mofafernreisen und Teilnehmerin aller bisher durchgeführten Touren zeigte erste Anzeichen der Erschöpfung. Diese Anzeichen sollte schon bald der Jockey von Anastasia übernehmen, der sich fast eine halbe Stunde lang mit Zündkerzenwechsel und immer wiederkehrenden Anschiebversuchen an seine Leistungs- uns Geduldsgrenzen brachte. Schließlich gab Anastasia nach, beendete das Herumgezicke und entschied sich nun doch anzuspringen. Frauen eben!!!
Kurz hinter Lindau überquerten wir die Österreichische Grenze und genossen erstmals ausländische Luft mit unseren Mofas. Erwähnenswert sind hier die Streckenführungen für Mofas und Leichtkrafträder. Besonders in den Innenstädten, so zumindest in Bregenz, gibt es separate Busspuren, die von Mofas und Leichtkrafträdern genutzt werden dürfen. Dies führte uns sehr entspannt durch das verkehrsdichte Bregenz. Weiter ging es Richtung Schweiz. Kurz hinter der Schweizer Grenze verabschiedete sich Dörte von ihrer Kette. Diese Panne konnte jedoch sofort behoben werden, da ein Kettenschloss mit im Reisegepäck verstaut war. Im Übrigen sind die Jeffs, aufgrund der Erfahrungen der vorangegangenen Touren, bestens ausgestattet, was Ersatzteile betrifft.
Meistens zumindest! Für den nächsten Pannenstop sorgte mal wieder keine geringere, als Anastasia. Anastasie bockte….und das nicht schlecht. 1,5 Stunden schraubte das Boxenteam an der alten Zündapp herum, bis wir uns einigten, dass die Tour für Anastasia für 2015 vorzeitig beendet ist. 9 Mofafahrer setzten die Tour Richtung Romanshorn fort um von dort mit der Fähre nach Deutschland überzusetzen. Unter Tränen wurde Anastasia in einen VW-Bus verladen und von sehr freundlichen Eidgenossen zur 25 km entfernten Fähre gebracht. Die Fährüberfahrt wurde wieder gemeinsam bestritten und wir gönnten uns auf der 45-minütigen Schifffahrt ein kleines Trostbier. Trost deshalb, weil zum einen ein Mofa liegengeblieben ist, zum anderen aber auch, weil wir die Tour eigentlich bis Konstanz fahren wollten, um die Bodenseeumrundung komplett zu erleben und nun die Schweizer Seite aufgrund des Mofaausfalls doch vorzeitig verließen. In Friedrichshafen angekommen, machten sich die 9 aktiven Fahrer nach einer kurzen Lagebesprechung auf den Weg nach Meersburg. Anastasia hingegen wurde Huckepack von einem freundlichen Handwerkerteam aus Ungarn 25 km mit dem Transporter nach Meersburg ins Hotel gebracht.
Der letzte Abend stand ganz im Zeichen der glückseeligen Geselligkeit. Bei einem leckeren Abendessen, Bier und Tanz ließen wir die Tour Revue passieren und erfreuten uns, dass die Jeffs wieder einmal eine Tour gesund und ohne vor allem ohne gefährliche Situationen mit viel Spaß überstanden haben. Mit 210 km Gesamtleistung sind wir zwar in etwa nur halb so weit gefahren, als letztes Jahr nach Dresden, hatten aber mindestens genauso viel Spaß und konnten ein wenig mehr entspannen, als in 2014.
Auf der Heimfahrt träumten wir dann wieder einmal den alten „Jeff-Traum“ von Daytona. Ob es uns irgendwann einmal gelingen sollte, als Mofarocker die Szene in den USA aufzumischen? Immerhin hatten wir dieses Jahr schon einmal ausländische Luft schnuppern dürfen mit unseren Mofas. Bis uns Daytona jedoch irgendwann einmal begrüßen darf, sorgen wir weiterhin auf unserem Kontinent erst noch einmal für blauen Dunst, Spaß, Abenteuer und freudige Gesichter.
Der ein oder andere Feuerstuhl der Jeffs wird sicherlich am Festwochenende zur 850 Jahr Feier von Dietershan (17. – 19. Juli 2015) zu bewundern sein.
Am 06.12.2014 findet der mittlerweile 8. tranditionelle Weihnachtsmarkt des Jeffs Mofaclubs in Dietershan statt.
Auch dieses Jahr gibt es am Fuße der Kirche wieder frischen Zwibbelsploatz (ab 12.30 Uhr), frisch Gegrilltes und Glühwein mit oder ohne Schuss. Ab 15.00 Uhr können alle, denen ein frischer Kaffee und ein Stück Kuchen lieb ist, sich an der reich gedeckten Kuchentheke austoben.
Um 17.00 Uhr kommt dann, wer hätte das am 06.12. gedacht, der Nikolaus in das Bürgerhaus und hat eventuell für den ein oder anderen ein kleines Geschenk dabei.
Gegen 19.00 Uhr folgt dann der Höhepunkt: Einige handverlesene und in der Schaustellerkunst ausgebildete Jeffs werden ihr traditionelles Weihnachtsmärchen aufführen, diesmal mit dem Titel: Der Fisch und die Banane.
Anschließend wollen wir den Abend bei Musik und Glühwein ausklingen lassen.
Also zieht euch warm an – es wird eine lange Nacht!
Am 06.09.2014 veranstaltet der Jeff Mofaclub e.V. sein alljährliches Sommerfest mit Beachvolleyballturnier in Dietershan.
Das Turnier der Hobby-Beachvolleyballer beginnt um 11.00 Uhr und es wird wie jedes Jahr Beachvolleyball auf (aller-)höchstem Niveau geboten. Der Vorjahressieger „Die Lückenbüßer“ gilt auch dieses Jahr wieder als Geheimfavorit, aber die Konkurrenz hat die Wintermonate genutzt, um konditionell und spielerisch auf ein Top-Niveau zu kommen mit dem Ziel, dem Geheimfavoriten das ein oder andere Bein zu stellen.
Neben dem Turnier bietet der Jeff Mofaclub feinste Leckereien vom Grill und aus dem Backofen, um für das leibliche Wohl der Spieler und Zuschauer zu sorgen. Da die Jeffs wetterresistent sind und Regen auch nur nass ist, wird das Turnier auf jeden Fall stattfinden. Nur bei Windstärke 8 und einer Regenmenge von 156 l/qm wird eine Absage in Erwägung gezogen. Wir beten aber täglich zum Wettergott, dass er uns ein recht freundliches Wetter an unserem Fest bescheren möge.
Am Abend wird dem Auditorium Live-Musik serviert.
Der ganze Jeff-Mofaclub freut sich auf Euer kommen!